Training in Val De Vienne SB2012

Training mit Hindernissen 

Die Vorfreude auf unsere Reise nach Frankreich wurde bereits nach 276 km getrübt. In Neumarkt in der Oberpfalz hat unser Transporter einfach keine Lust mehr. Die Diagnose der Mercedes-Benz Werkstätte fiel nicht so gut aus, nämlich Motorschaden! Das fängt ja gut an.

Herr Killinger von der MB-Werkstätte organisierte hartnäckig ein Ersatzfahrzeug und es kam ein Hrn. Kohlmann.

Welch ein Zufall, Familie Kohlmann ist ein fixer Begriff in der Sidecar-Szene. Vater jahrzehntelang Fahrer, Sohn 1 (unser Retter) bis zu einem schwerer Unfall am Hockenheimring Beifahrer, und Sohn 2, Baptist Kohlmann fuhr bis vor 2 Jahren noch aktiv.

Also – LKW umladen und mit 12 Stunden Verspätung ging die Fahrt dann endlich weiter. Am 2. Tag sind wir ohne weitere Zwischenfälle in Val de Vienne eingetroffen. Das Wetter war die ganze Woche sensationell, Sonnenschein von früh bis spät. Insgesamt nahmen etwa 50 Gespanne an dem Training teil! Davon mindestens 20 F2-Gespanne!

Tag 3 – Die nächste Schrecksekunde:

Beim Kennenlernen der Strecke plötzlich Bremsausfall! Mit Hilfe von Mike Breitenbach schafften wir es wieder auf die Strecke und konnten unbeschadet unser Training fortfahren. Mit der Strecke haben wir uns angefreundet, die Bremsen nahmen ihre Tätigkeit wieder auf, ging es endlich mit Vollgas auf die Strecke.  F1 jagen!!! Damit hatten wir wohl unseren Motor überrascht, und er streikte. Nach einem Motorwechsel wurden wir mit jeder Runde schneller!

Wir widmeten uns einen ganzen Tag dem Fahrwerk und mit vielen lehrreichten Tipps aus dem Fahrerlager konnte wir wieder unsere Rundenzeiten verbessern. Mit den aerodynamischen Teilen aus dem Hause Kirchgatterer, Attnang-Puchheim (A) konnten wesentliche Verbesserungen am Seitenwagen erzielt werden!

Voll motiviert traten wir am 7. Tag wieder unsere Heimreise an. Bis Neumarkt in der Oberpfalz, wo wir unseren Erfolg des Trainings noch mal bei Burger und Bier besprachen. Erst am nächsten Tag tauschten wir in der Werkstätte wieder unsere Fahrzeuge und wir, der Transporter, der Wohnwagen und das gesamte Team, ließen uns bequem vom ARBÖ nach Hause bringen.

Wir haben also noch einiges zu tun bis zum 1. Rennen, aber ein gutes Gefühl zu wissen, dass unser Sidecar perfekt läuft!