Hockenheim sogar mit Rundflug

Am vergangenen Wochenende trat das Team bei der IDM am Hockenheimring an. Die Stimmung im Team war gut und wir waren mehr als motiviert ein gutes Ergebnis zu erzielen.

Freitagmorgen die technischen Abnahme, welche wir ohne weitere Probleme bestanden. Danach bereiteten wir uns auf das erste freie Training um 12 Uhr vor. In den 20 Minuten probierten wir mehrere Linien aus und schnell wurde uns bewusst, dass unser Fahrwerk noch gar nicht für den Kurs passte. Trotzdem waren unsere Zeiten absolut zufriedenstellend.

Nach einer kurzen teaminternen Besprechung waren die Veränderungen am Fahrwerk klar und Uwe setzte diese mit Hilfe von Hubert Eck (Gastmechaniker) direkt in die Tat um.

Foto: RS #11

Im Qualifying fuhren wir als erste auf die Strecke und konnten den freien Kurs auch direkt nutzen um das Fahrwerk zu testen. Schnell wurde klar, wir hatten mit unseren Ideen voll ins Schwarze getroffen und unsere Zeiten wurden stetig besser. Zum Ende des Zeittrainings hatten wir dann nach 3 Kurven bereits unsere bis dahin absolut schnellste Zeit auf der Uhr, als plötzlich das Schaltgestänge brach. Aber trotzdem standen wir auf P7 und waren damit in Anbetracht der WM-Konkurrenz sehr zufrieden.

Den Abend ließen das gesamte Team, bei vorzüglichem Essen bei unserem Stammgriechen in Hockenheim, ausklingen.

Samstagmittag in der zweiten Qualifikation konnten wir nochmals unsere Zeit um eine halbe Sekunde verbessern. Doch noch wichtiger war, dass wir diese auch über die 20 Minuten konstant durchfahren konnten. In der darauffolgenden Besprechung planten wir dann, das Rennen ruhig zu starten und für die Meisterschaft zu fahren, somit hieß es wichtige Punkte mit zu nehmen um die dritte Position zu festigen.

Doch es kommt alles anders als man glaubt… Ab diesem Zeitpunkt nehme ich euch mit in meine (Kevin) Perspektive.

Die Ampel geht auf ROT, ein letzter Atemzug und schon geht die Ampel aus und alle Gespanne fahren los. Direkt neben uns ist bereits das Team Königswartha, die einen guten Start erwischen. In Kurve eins wird es eng und wir müssen weit gehen, wodurch wir noch eine Position verlieren. Ok, das passiert denke ich mir und jetzt konzentriere dich und zieh den Kopf ein. Die ersten Runden vergehen wie im Flug, denn wir sind an dritter Stelle einer 5er Gruppe. In der letzten Kurve vor Start und Ziel riskieren wir es und greifen das Team Königswartha an und es kommt zu einer Berührung. Beide Teams können weiter fahren doch wir verlieren 1 Position. Auf Start und Ziel sehe ich dann, dass der Kotflügel stark beschädigt ist und 2 Schnellverschlüsse ausgerissen sind. In diesem Moment gehen mir tausend Dinge durch den Kopf. Ich entscheide mich dafür nicht zu klopfen, denn es geht um die Meisterschaft. Der Kotflügel wird schon halten.

Jede Linkskurve wird zur Mutprobe, auf den Geraden halte ich den Kotflügel fest und probiere ihn wieder für die nächste Links hinzubiegen. Ganz schön anstrengen bei über 200 km/h. Es funktioniert und Peter kann weiterfahren. Dann die Anfahrt zur Sachskurve. Nochmal kurz den Kotflügel runterziehen bevor ich links raus gehe. Plötzlich geht alles ganz schnell, die Bremse kommt jetzt nach links. Mein linker Arm drückt sich gegen den Kotflügel. Ein lautes Knacken und der Kotflügel reißt ab, mein Arm kommt an den Reifen und dieser schleudert mich im hohen Bogen über das Gespann. Ich knalle auf Peter und werde weiter vor das Gespann geworfen.

Foto: Marta Kopecka

Noch ein harter Einschlag, diesmal im Kies und die Steine prasseln gegen meinen Helm. Beim Abrollen wird mir klar was nun kommt, denn das Gespann kommt hinter mir hergeflogen.

Foto: Marta Kopecka

Es knallt erneut, ich werde vom Beiwagen überrollt und plötzlich ist alles ruhig. Ich liege auf dem Boden und mein ganzer Körper schmerzt. I

m ersten Moment kann ich nicht aufstehen, nach einem kurzen Moment sind direkt 2 Marshalls bei mir und helfen mir auf, direkt merke ich das mein linker Fuß etwas abbekommen hat. Dann geht alles ganz schnell und ich liege im Krankenwagen und bin auf dem Weg ins Medical Center. Ich werde direkt ausgezogen und die Ärzte kümmern sich um mich.

Der Fuß wird direkt versorgt und vom Bauchbereich ein Ultraschall gemacht, dabei fällt dem Arzt Flüssigkeit an der Leber auf und somit heißt es mit dem Helikopter sofort in die Unfallklinik nach Ludwigshafen – Verdacht auf innere Blutungen.

Dann sehe ich mein Team in der Tür stehen, natürlich frage ich, ob das Motorrad in Ordnung ist und irgendwie wirken alle etwas erleichtert mich halbwegs am Stück zu sehen. Dann geht es auf eine weitere Trage und ich liege kurz darauf im Helikopter. Danke an alle Ärzte und Sanitäter, der Ablauf und die Ruhe waren einfach perfekt.

Im Krankenhaus fange ich dann das realisieren an und merke das mein Handy, welches mir das Team mitgab, nicht stillsteht. Nach dem CT und dem Röntgen gebe ich erstmal Entwarnung ans Team. Keine Brüche und die Flüssigkeit im Bereich der Leber ist nicht mehr geworden, trotzdem bleibe ich die Nacht zur Überwachung im Krankenhaus.

Am nächsten Morgen werde ich entlassen und es geht direkt zurück zum Team, kaum angekommen wird die ein oder andere Träne vergossen und jeder darf einmal vorsichtig knuddeln. Danke an euch alle, ihr seid die Besten und habt mir so viel Kraft gegeben. Tut mir echt leid für den Schrecken den ich euch allen eingejagt habe.

Das zweite Rennen durfte ich dann noch als Co-Kommentator von Lukas Gajewski im IDM Livestream mit moderieren.

Heute Morgen (Montag) ging es dann erneut zum Arzt, glücklicherweise sind nur meine Bänder stark lädiert und ich hatte wohl mehr als einen guten Schutzengel an meiner Seite.

An dieser Stelle danke ich ganz besonders unseren Ausstattern der Schutzausrüstung, denn sowohl mein HJC Helm, die Leitwolf Lederkombi und die Frey Daytona Stiefel haben einen perfekten Dienst geleistet und mich vor Schlimmerem bewahrt.

Danke für die lieben Nachrichten von euch, sowas gibt einem enorm viel Kraft.

Jetzt heißt es positiv bleiben, denn am bevorstehenden Wochenende reist das Team gemeinsam zum Sidecar Festival nach Oschersleben. In welchem Rahmen und in welcher Fahrer/ Beifahrer Paarung werdet ihr erst am Freitag erfahren, doch ihr werdet nicht enttäuscht sein!

Bis dahin

Euer SRT #11 Team

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Im Windschatten einer Legende!

Am vergangenen Wochenende hieß es „Servus Schwanenstadt“ für unser Team, denn der MSV Schwanenstadt rief zum Oldtimer Grand Prix. Da Peter im benachbarten Attnang zuhause ist, war es nicht nur eine Pflichtveranstaltung sondern auch eine willkommene Abwechslung zum IDM und WM Stress.

Nach dem IDM Wochenende am Red Bull Ring blieb unser Renngerät samt Anhänger bei Peter in Attnang stehen, so war die Anreise am Freitag für Uwe und Kevin relativ stressfrei und bei Ihrer Ankunft ein bereits aufgebautes Zelt vorfanden. Den Abend ließ das Team im Gasthaus “zum Alfons” bei bester Küche ausklingen.

Der Samstagmorgen begrüßte das Team mit wolkenlosem Himmel und purem Sonnenschein und so ging es dann auch voller Tatendrang zur technischen Abnahme. Bereits auf dem Weg dorthin gab es viele legendäre Motorräder zu bestaunen. Denn in Schwanenstadt gastierte nicht nur Mika Kalio zusammen mit seiner Werks MotoGP KTM. Auch Troy Bayliss (2x WSBK Champion) auf Ducati und weitere große Namen und Bikes des Zweiradsports waren vor Ort und für die Zuschauer und Interessierten so greifbar wie nirgend anderswo.

Allerdings richteten sich unsere Augen, wie man es vermuten wird, mehr auf die Gespanne, welche aus allen Zeitepochen zu bestaunen waren. Wenn man über Gespanne redet, fällt ein bestimmter Name immer und immer wieder. 

Foto: SRT#11 S.R.

Rolf Biland mit Beifahrer Kurt Waltisberg waren mit Ihrem legendären Schlossgold LCR Gespann vor Ort. Für viele Teams sind diese Beiden der Grund für Ihre eigene Gespannkarriere und so war es für uns ein noch größeres Vergnügen zusammen mit den Beiden auf die Strecke gehen zu dürfen.

Pünktlich um 12.45 ging es für uns in der Klasse 9 (Gespanne ab 1980) an den Start und die Tribünen waren bereits mehr als gut gefüllt. In den 15 Minuten Fahrzeit fuhren wir nicht nur zusammen mit Schlosser/Fries, welche wir natürlich aus der IDM und WM gut kennen, sondern folgten auch Biland/Waltisberg um den 2,7 Km langen Kurs. 

Foto: Erich Mühlegger

Auch das zweite freie Fahren am Nachmittag fand bei bestem Wetter und vor vollen Zuschauerrängen statt. An dieser Stelle nochmal einen herzlichen Dank an die Veranstalter, welche einen wirklich super organisierten Ablauf der Veranstaltung gewährten.

Am Abend ging es dann für das Team ins Festzelt, wo bei Livemusik mit Bekannten und Freunden der Abend ausklang.

Erneut strahlte auch am Sonntag die Sonne über Schwanenstadt und es standen neben den zwei Gleichmäßigkeitsläufen auch noch eine Fahrerparade zusammen mit allen Motorrädern an.

Der erste Lauf startete um 11.45 für uns. Nach vorheriger Abstimmung unter den Teams fuhren Biland/Waltisberg als erste auf die Strecke. Wie geplant lieferten wir uns ein schönes Show Duell bis leider durch einen Unfall der erste Lauf unterbrochen werden musste. An dieser Stelle wünschen wir Fahrer und Beifahrer eine schnelle und gute Genesung. Aufgrund des Zeitplans und der Unterbrechungsdauer ging es nach dem Abbruch direkt mit der Fahrerparade weiter.

Foto: Chritian „Pompi“ 🙂

Beim 2. Lauf und krönendem Abschluss der Veranstaltungen blieben wir die ganze Zeit in einer 3er Gruppe mit Biland und Schlosser. Während die zwei Schweizer-Teams immer wieder die Position wechselten folgten wir Ihnen bis ins Ziel direkt im Windschatten.

Am Ende überfuhren die beiden Teams gemeinsam den Zielstrich gefolgt von uns mit 5 Metern Abstand.

Nach der Auslaufrunde mit jubelnden Fans gaben wir noch Interviews und nahmen uns die Zeit für das eine oder andere Foto. In Summe ein geniales Wochenende mit super Wetter und toller Organisation.

Foto: SRT#11 S.R.

Nun heißt es die zwei freien Wochenenden vor Hockenheim und Oschersleben nochmal zu nutzen um in Topform für das Finale der IDM bereit zu sein, denn schließlich haben wir noch theoretisch die Chance auf ein Top 3 Endresultat.

Bis Dahin 

Euer SRT #11

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IDM Red Bull Ring

Nach den Plätzen 7 und 8 in der Weltmeisterschaft am Autodrom Grobnik nutzte das Team die Zeit bis zur IDM am Red Bull Ring mit ein paar Tagen Erholung im nahegelegenen Opatija. Von dort ging es Donnerstagmorgen in das etwa 350 km weit entfernte Knittelfeld, wo der Red Bull Ring gelegen ist.

Dort angekommen wurde das Team von kühlen Temperaturen und Regen empfangen. Dem Wetter zum Trotz bauten alle in Windeseile das Zelt sowie alle Gerätschaften auf um startklar für das am Freitagmittag anstehende Freie Training zu sein.

Foto: Crumb Werbetechnik

Bei diesem zeigte sich das Wetter am Red Bull Ring zwar von seiner kühleren Seite, allerdings sollten die Gespanne auf eine trockene Strecke treffen. Wie gewohnt ging es früh zum Vorstart um möglichst unter den Ersten auf der Strecke zu sein, um freie Bahn zu haben und eine gute Linie zu finden. Auf alten Reifen reihten wir uns schlussendlich vorerst auf P8 ein.

Am frühen Abend fand dann bereits der erste Qualifikationslauf statt. Diesmal hatten wir einiges am Fahrwerk und ein ganz neues Setup probiert. Es schien eine gute Entscheidung gewesen zu sein diesen Poker eingegangen zu sein, denn wir verbesserten unsere Zeit im Verhältnis zum freien Training um ganze 1,5 Sekunden und konnten P8 wieder bestätigen und reihten uns direkt hinter der Weltspitze ein, welche sich aus vielen Gaststartern aus der WM zusammenstellte.

Foto: Crumb Werbetechnik

Dennoch wurde uns in der nachfolgenden Teambesprechung schnell klar, an welchen Stellen wir noch Potential hatten, unsere Zeit zu verbessern.

Für Samstag sagten die Wetterradare dann gefühlt im 10 Minuten Takt mal Regen und mal Sonne für die 2. Qualifikation an. Am Ende setzte sich die Sonne durch und wir konnten weiter an unserer Zeit arbeiten. In der ersten Runde der Qualifikation verpassten wir allerdings in der ersten Linkskurve den Bremspunkt und mussten über die Auslaufzone zurück auf die Strecke und rutschten durch diesen kleinen Fehler ans Ende des Feldes. Mit konstant schnellen Runden überholten wir ein Team nach dem anderen, wodurch wir viel für die Rennen lernen konnten, allerdings keine zeitliche Verbesserung unserer Zeit erreichten. Wir fuhren aber nur um 0.004 Sekunden langsamer als zuvor und bestätigten somit unsere Form.

Jedoch konnten sich die französischen Gaststarter Vinet/Farnier in unseren Windschatten hängen und rutschten so um einen Wimpernschlag vor uns.

Foto: Crumb Werbetechnik

Schlussendlich waren wir mit Startplatz 9 für die beiden Rennen nicht unzufrieden, denn wir waren uns sicher, im Rennen noch mehr abrufen zu können. Davon abgesehen hieß es P5 in der IDM Wertung, in welcher wir noch um Platz 2 kämpften.

Der restliche Samstag wurde genutzt, um unser Gespann bestmöglich auf das erste Rennen am Abend vorzubereiten. Doch abermals sollte uns der österreichische Wettergott auf trapp halten und so wechselte die Strecke oft zwischen trocken und nass. Der Großteil des Feldes, zu dem wir auch gehörten, setzte dann aber auf Slick Reifen und sollte somit auch richtig liegen. Denn bereits in der Warm Up Lap wurde klar, die Strecke ist trocken und hat lediglich noch ein paar feuchte Stellen.

Doch oft kommt es anders als man denkt. Trotz einem soliden Start, kamen von hinten 2 Teams und wir gerieten im Startgerangel kurz vor Kurve eins zwischen diese zwei Gespanne. Dabei berührte unser Kotflügel das Hinterrad von Schwegler/Kopecky wodurch der Kotflügel abgerissen wurde und der Beiwagen in die Luft schleuderte. Daraufhin zog unser Gespann nach rechts zu Kapeller/Billich, welche uns vorher bereits zwei Mal berührt hatte. Diese Kollision war so heftig, dass unser Lenker verbogen wurde und Kapeller/Billich sich in die Wand drehten. Wir schossen quasi unlenkbar in Kurve eins, fanden glücklicherweise eine Lücke und rollten aus. Somit endet das Rennen für uns bereits kurz nach dem Start. Glücklicherweise ist allen Beteiligten bei der Aktion nichts Schlimmeres zugestoßen.

Foto: Crumb Werbetechnik

Kaum war das Rennen beendet standen wir schon zusammen und fingen an den Schaden am Bike zu analysieren. Nach kurzer Besprechung im Team war uns klar, wir würden am 2. Rennen an den Start gehen und gingen ans Werk. Schließlich musste die Verkleidung geklebt, die Verkleidungshalter geschweißt und gerichtet, die Spinne in Ihre ursprüngliche Form und der Lenker ausgetauscht werden.

An dieser Stelle einen großen Dank an unseren Mechaniker Uwe, ohne dessen unermüdlicher Einsatz solche Aktionen gar nicht realisierbar wären. 

Ein herzliches Dankeschön an „Hölzi“ vom Team Sattler Motorsport fürs Schweißen und Rene, der ursprünglich als Gast kam und kurzerhand zum Mechaniker Lehrling bei Uwe wurde.

Nach einer längeren Nacht und einem genauso langen Vormittag ging es dann um 17.30 Uhr für uns in das zweite Rennen. Etwas angespannt und in der Hoffnung, dass alles halten würde, starteten wir erneut von P9. Als die Ampel ausging erwischten wir den Start gut. Diesmal kam allerdings die 1000er von Lingen/Prudlik. So bogen wir auf P10 liegend auf die zweite lange Gerade ein und setzten uns direkt hinter Vinet/Farnier. Mit den beiden Gespannen bildeten wir dann eine kleinere Kampfgruppe um P8, bis plötzlich beim Bremsen der Lenker nach vorne rutschte und sich lockerte. Ab diesem Moment hieß es für uns nur noch die Punkte nach Hause zu bringen, um in der Meisterschaft Anschluss zu halten. Wir blieben bis in die letzte Runde locker an den vor uns liegenden dran und schnappten uns Vinet/Farnier in der letzte Linkkurve vor Start und Ziel und sicherten uns somit P9 gesamt und P5 in der Punktewertung. 

Foto: Crumb Werbetechnik

Nicht glücklich mit der Gesamtbilanz des Wochenendes, allerdings mehr als zufrieden mit der Schadensbegrenzung im 2. Rennen. Aktuell kämpfen wir immer noch um eine Top 3 Platzierung in der IDM Gesamtwertung.

Am kommenden Wochenende geht es bereits beim Schwanenstadt GP für das Team weiter, kommt uns gerne direkt vor Ort besuchen.

Bis Dahin

Euer SRT #11 Team

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Der Beifahrer hat Geburtstag :-)

Wir wünschen Kevin alles erdenklich Gute zum Geburtstag!!!

Bleib wie Du bist und wir hoffen noch viele gemeinsame Erfolge auf der Rennstrecke mit Dir zu erreichen

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IDM Assen – SRT #11 zweimal auf dem Podium

Foto: SRT#11

Dieses Wochenende ging es für das Team SRT#11 auf die holländische Rennstrecke „TT Circuid Assen“, wo die Läufe 5 & 6 zur Int. deutschen Meisterschaft stattfanden. In bekannter Routine wurde das Zelt im Fahrerlager aufgebaut und alles für das freie Training am Freitagmittag vorbereitet.

Peter und Kevin stellten sich schnell auf das Streckenlayout ein und die Rundenzeiten wurden immer besser. Dies spiegelte sich auch in der Zeitenliste wo wir uns überraschend auf Platz 3 fanden.

Im 1. Qualifying am Abend bestätigten wir unser Gefühl mit weiter schnelleren Rundenzeiten und reihten uns hinter dem Bonovo Action Trio, welches die Spitze klar unter sich ausmachte, ein.

Am Samstag blieb dann der angekündigte Regen glücklicherweise oder leider der Rennstrecke fern. Auch wenn es zwischenzeitlich ein paar Tröpfchen vom Himmel gab, gingen wir unbeeindruckt mit dem Trockensetup in die 2. Qualifikation des Wochenendes.

Erneut verbesserten wir unsere Zeit. Diesmal konnten wir allerdings die Paarung Roscher/Burkhard nicht hinter uns halten. Somit hieß es schlussendlich Startplatz 5 hinter den 3 Bonovo Action Gespannen und dem für uns nicht zu wertenden 1000er Gespann.

Für das Rennen war klar, die Bonovo Action Teams sind noch nicht erreichbar, aber auch, dass unsere Rundenzeiten im Vergleich zu den Verfolgern stark waren. Daher entschieden wir uns nichts zu riskieren und versuchten so lange wie möglich an der Spitzengruppe dran zu bleiben um wichtige Punkte für die Meisterschaft mit zu nehmen.

Nach einem nahezu perfekten Start setzten wir uns im Getümmel der ersten Kurve direkt auf Platz 3. In der 2. Runde kam dann, wie nicht anders zu erwarten, der 8fache Weltmeister Tim Reeves mit Beifahrer Kevin Rousseau an uns wieder vorbei und nahm die Verfolgung auf die ersten beiden Gespanne auf. Kurz darauf kam auch noch die Mannschaft Roscher/Burkhard, welche Ihre 70 PS an Mehrleistung auf den Geraden nutzen. Ab diesem Zeitpunkt wurde das Rennen einsam. Nach hinten hielten wir einen guten Sicherheitsabstand und nach vorne fehlte uns einfach die Pace. 

Jetzt hieß es, keine Fehler machen und die wichtigen Meisterschaftspunkte für Platz 4 ins Ziel bringen. Und genau das taten wir auch. mit der Zieldurchfahrt freuten wir uns über die soliden Punkte und machten uns auf den Weg in das Fahrerlager. Doch was war denn dort los, UNSER Team feierte richtig in der Box und Peter und Kevin schienen nicht zu verstehen weshalb, doch dann kam die Info, Sattler/Schmidt mussten mit technischen Schwierigkeiten kurzzeitig in die Box und sind hinter uns zurückgefallen, so waren wir auf Platz 3 gerückt und am Podium.

Am Sonntag hieß es dann für das Team erstmal warten, denn unser zweites Rennen sollte erst am späten Nachmittag stattfinden.

Wie bereits am Vortag gelang uns wieder ein Mega-Start und wir setzten uns erneut auf Platz 3. Diesmal blieben wir etwas besser an Streuer/Remme sowie Sattler/Schmidt dran. Plötzlich fing das Gespann von Sattler/Schmidt an zu rauchen und sie zogen direkt vor uns in die Boxengasse. Im gleichen Moment zog Tim Reeves, welcher aus der Box gestartet war, auf der Start und Ziel Geraden wieder an uns vorbei. Doch nun war es auch uns klar, wir waren erneut auf Platz 3. Nur nichts falsch machen und die Technik schonen war nun die Devise. Auch diesmal waren wir wieder alleine auf der Strecke und bauten konstant den Abstand auf unsere Verfolger aus und nach 11 Runden feierten wir dann bei der Zieldurchfahrt. 

Foto: SRT#11

Ein 2. Podium in Holland war weitaus mehr als wir uns ausgemalt hatten und wir waren mehr als happy mit der Teamleistung. Nun geht es für uns fast nahtlos weiter, denn bereits am Donnerstag werden wir am kroatischen Autodrom Grobnik unsere Box für die nächste Runde der Weltmeisterschaft beziehen.

Aktuell stehen wir auf der 3. Position der Int. deutschen Meisterschaft und haben an diesem Wochenende wertvolle Punkte auf P1 & P2 gut gemacht.

An dieser Stelle ein ganz großes Dankeschön an alle Sponsoren, Gönner und Fanclub-Mitglieder, ohne eurer Unterstützung wären diese Erfolge NICHT möglich.

Ein besonderer Dank gilt auch der Fa. Eier Schobesberger aus Timelkam für die Unterstützung

Foto: SRT#11

Bleibt gespannt, denn bereits nächste Woche werden wir euch von der Weltmeisterschaft in Kroatien berichten.

Bis Dahin!

Euer SRT #11 

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Das erste IDM Podium.

Dieses Wochenende ging es für das Team rund um Peter Kimeswenger und Kevin Kölsch in das südlich von Gera gelegene Schleiz zur 2. Runde der IDM, wo die Läufe 3&4 stattfinden sollten.

Routiniert wie üblich traf das Team am späten Donnerstag in Schleiz ein und bereitete sich auf die nächsten 3 Tage Rennaktion vor.

Am Freitag stand dann nach der technischen Abnahme sowie dem Papierkram endlich das erste freie Training für uns auf dem Programm.

In diesen 13 Runden versuchten wir nicht nur eine gute Linie, sondern auch den richtigen Rhythmus zu finden. Denn besonders auf der in Schleiz vorhandenen Naturrennstrecke, welche sonst als normale Landstraße herhält ist nicht nur der Gasgriff sondern auch das Köpfchen gefragt. Am Ende kam P5 dabei heraus.

Nach einiger Arbeit am Fahrwerk ging es dann für uns am Freitagabend schon in das erste Qualifying, in welchem wir uns weiter um das Fahrwerk kümmern mussten.

Dabei gelang uns zwar ein großer Sprung nach vorne, allerdings reichte es nur für Position 6 im Gesamtklassement.

Am Abend wurden wir zum „Langen Tisch“ geladen und aufs Feinste mit Speiß und Trank versorgt – ein ganz großes Danke an die IGG

Bei der alt bekannten Fehleranalyse machten wir dann unsere Übersetzung länger, was sich im 2. Qualifying dann als Fehler herausstellen sollte. Somit konnten wir uns auch am Samstag zwar verbessern, doch der Sprung in die vorderen 2 Reihen blieb uns versagt und so gingen wir aus Reihe 3 von P6 ins Rennen.

Am Samstagabend stand dann unser erstes Rennen an, vor immer noch vollen Zuschauerrängen und mit Liveübertragung.

Wir wussten, dass wir noch viel Luft hatten und somit ging es hochmotiviert an den Vorstart.

Um 17.50 Uhr ging dann die Startampel aus und das gesamte Feld schoss auf die erste Kurve zu. Leider verloren wir am Start ein bisschen und büßten so eine Position gegen das österreichische Duo Kapeller/Billich ein. Doch schon bei der ersten Durchfahrt der „Seng“ legten wir uns das Duo wieder zurecht und gingen wieder auf P6 in der Gesamtwertung (P4, IDM Wertung).

Foto: Marta Kopecká

Danach entfachte eines unserer besten Duelle jemals. Zusammen mit Schröder/Hirschi (1000ccm) sowie Schwegler/Kopecky duellierten wir uns hart aber fair bis in die letzte Runde.

Leider sahen wir bei den Überrundungen den Nachteil auf unserer Seite und mussten uns so ganz knapp hinter Schwegler/Kopecky einreihen.

Was wir zu diesem Zeitpunkt allerdings überhaupt nicht realisiert hatten, wir lagen auf Platz 3 in der 600er Wertung und hatten hart um Platz 2 gekämpft.

Foto: Marta Kopecká

Erst als man uns vor das Podium lotste, viel bei uns der allseits bekannte Groschen.

Diesmal war es das erste Podium für uns beide in der IDM.

Und somit auch ein großer Meilenstein für das Team.

Foto: Marta Kopecká

Am Sonntag ging es dann gegen Mittag vor den Rund 28.000 Zuschauern, welche an die Strecke gepilgert waren, in das 2. Rennen.

Doch als die Ampel aus ging kamen wir gar nicht vom Fleck und das halbe Feld flog an uns vorbei. In die erste Kurve bogen wir auf P12 ein. Besonders in Schleiz wo das Überholen nicht so einfach ist, speziell gegen die leistungsstärkeren 1000er Gespanne, hieß es cool bleiben und sich durch das Feld arbeiten.

Runde für Runde kämpften Peter und Kevin sich Position nach Position zurück an die Podiumspositionen.

In Runde 8 lagen die beiden dann bereits wieder auf P6 im Gesamtklassement und P4 in der 600er Klasse. Über 10 Sekunden trennten die beiden auf das auf P5 liegende Duo Schwegler/Kopecky und den damit ersehnten 2. Podestplatz des Wochenendes.

Unsere 2 Männer pushten was das Gespann hergab und flogen in den folgenden 6 Runden regelrecht Richtung Schwegler/Kopecky, wobei sie eine persönliche Bestzeit nach der Nächsten fuhren.

Foto: Marta Kopecká
Foto: Alex Drechsler

In der letzten Schikane vor Start/Ziel waren sie schlussendlich direkt am Heck des vor Ihnen fahrenden Duos, doch das Rennen war bereits zu Ende und somit war es P4 in der Klasse und P6 gesamt.

Doch die beiden waren sich einig, so gut waren sie noch nie zusammen gefahren und genau darauf wollen sie nun für die bevorstehenden Rennen aufbauen.

Foto: Karl Buchmayr

Vielen Dank nochmals an alle Sponsoren, Gönner und Fanclubmitglieder.

Ohne euch wären wir niemals dort wo wir aktuell sind.

Nun heißt es 2 Wochenenden ausruhen bevor es für das Team 5 Wochen lang auf Europareise geht.

Bis Dahin

Euer SRT #11

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2 Siege in Most CZ

Vergangenes Wochenende reiste das Team zur 3. Veranstaltung der Int. Sidecar Trophy im Autodrom Most CZ.

Foto: SRT#11

Gleich zu Beginn möchten wir uns für die neuen Helme von HJC Helmets ganz herzlich bedanken. Diese speziellen Helme (Homologation) ermöglichen uns die Teilnahme an den WM-Läufen.


Der Freitag begann am Abend mit einem freien 20 MinutenTraining. Als sich kurz vor Trainingsbeginn Petrus Tore über der tschechischen Rennstrecke öffneten war es klar, dass wir hier bei sehr nassen Verhältnissen trainieren werden.  Mechaniker Uwe machte sich daran das Bike ins Regensetup umzubauen während Peter und Kevin die letzten Feinheiten absprachen, denn die Beiden hatten noch nie die Möglichkeit gemeinsam bei richtigem Regen zu trainieren.
Somit gingen wir die Sache erstmal ruhig an und wurden Runde für Runde schneller. Am Ende der 20 Minuten dann das positive Feedback, Peter und Kevin kamen auf Anhieb gut zurecht und erreichten vorerst P1.
Der Samstagmorgen begegnete uns dann mit Sonnenschein und perfekten Bedingungen. Auf der Agenda standen für diesen Tag zwei Qualifyings sowie Rennen 1. Unser Fokus lag ganz klar darauf, unser Gefühl für das Motorrad und unsere Zeiten von der IDM zu verbessern.
Mit diesem Ziel fuhren wir als erste in Q1 auf die Strecke und konnten gleich die freie Strecke gut nutzen. Schnell waren wir bei den Zeiten aus der IDM vor 4 Wochen angekommen und konnten diese dann weiter verbessern. Zufrieden stellten wir unser Gespann ab und bereiteten uns für das Q2 am frühen Nachmittag vor.


In Q2 konnten wir sofort an die Zeiten von Q1 anschließen, plötzlich brach dann aber ein Teil des Lenkers beim Anbremsen in Kurve 1, wodurch uns nur der Weg zurück in die Box blieb.
Kaum in der Box angekommen stellten wir fest, dass der rechte Lenker einen Ermüdungsbruch erlitten hatte. Glücklicherweise hatte Eckart Rösinger sein Schweißgerät in Windeseile ausgepackt und konnte uns bei der Angelegenheit helfen. Dafür an dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön.

Am Abend stand dann der 1. Lauf mit Startplatz 1 am Programm.
Die Startampel ging an und genauso schnell wieder aus, wir erwischten den Start aber perfekt. Nicht mal die wesentlich stärkeren 1000cc Gespanne kamen wie im Normalfall an uns vorbei. Doch dann in Kurve 1 verpassten wir den Bremspunkt und wir drifteten ins Kiesbett, voll am Gas bleiben um nicht stecken zu bleiben, so war der Schreck nur von kurzer Dauer da wir direkt nach der ersten Schikane wieder auf die Strecke kamen. Jedoch reihten wir uns auf P5 ein und konnten ein paar Kurven später bereits das schwedische 1000cc Gespann in einer schnellen Kurvenpassage innen überholen und kamen auf P4 liegend das erste Mal über Start und Ziel. Da das Rennen sehr kurz war ließen wir direkt den alt bekannten „Hammer“ fallen und holten uns Runde für Runde jedes vor uns liegende Team. Am Ende von Runde 4 lagen wir wieder auf P1 und den sollten wir bis zum Ende auch ohne Probleme halten. Somit beendeten wir  das erste Rennen in Most endlich mit einem Sieg trotz unseres kurzen Ausrutschers.
Am Sonntag ging es dann um 9.00 Uhr in das Warm Up, in dem wir nochmals unsere Zeit verbesserten und nochmal alles für das Rennen durchcheckten.


Das 2. Rennen begann mit einer längeren Ampelphase und einem mäßigen Start.
In die erste enge Schikane bogen wir diesmal richtig ein und hielten uns aus dem Startgerangel raus. Wieder griffen wir ein Team nach dem andern an und kämpften uns erneut mit schönen Überholmanövern an die Spitze und fuhren ein einsames Rennen an der Spitze liegend und brachten einen 2. Sieg nach Hause.


Das Team ist mehr als zufrieden mit der Leistung und hat somit auch die letzten Vorbereitungen für das nächste wichtige IDM Rennen in Schleiz abgeschlossen.


Dort werden wir natürlich alles geben und Ihr könnt es live im IDM Livestream mitverfolgen.


Ein großer Dank an alle Sponsoren, Gönner und Fanclub Mitglieder, diese Siege gehören euch!

Bis Bald

Euer SRT #11

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Ein fast perfektes Heimrennen für Kevin

Am Nürburgring hatte sich ein großes Starterfeld (27 Gespanne) angemeldet und so lag es für uns nahe nochmals für die weiteren IDM- und WM Rennen zu testen und trainieren.  Bereits Freitagnachmittag fanden sich alle Teammitglieder im Fahrerlager ein und bereiteten sich auf das erste Zeittraining am frühen Abend vor. 

Schnell waren wir uns einig, dass es für unser Team wohl am Besten sei, frühestmöglich in den Vorstart zu rollen und als erste auf die Strecke zu gehen, um so freie Fahrt zu haben. 

Dieser Plan schien voll aufzugehen und wir stellten unser Gespann mit über 3 Sek Vorsprung vorerst auf Startplatz 1.

Zufrieden aber dennoch selbstkritisch und mit vielen Verbesserungsideen beendeten wir so unseren Tag und besprachen nochmals unsere weitere Vorgehensweise beim Anschauen der Daten.

Foto: Stefan Hauer

Am Samstag begann unser Tag mit dem 2. Zeittraining indem wir unsere Startposition vom Vortag natürlich verteidigen wollten. Mit der gleichen bewährten Taktik wie am Vortag ging es an den Vorstart und waren so als erstes Team auf der Strecke. Direkt setzten wir unsere Linienanpassungen um und verbesserten uns um weitere 3 Sekunden zum Vortag. Nach 15 Minuten stand dann fest, wir würden von Pol in die 2 Rennen gehen.

Dann das erste Rennen des Wochenendes. Von Startplatz 1 sollte es ins Rennen gehen doch nachdem beim ersten Startversuch durch einen organisatorischen Fehler noch Leute auf der Strecke waren, wurde der Start abgebrochen und wir wurden auf eine erneute Einführungsrunde geschickt. Wieder ging das Startprozedere von vorne los, zum Leidwesen unserer Kupplung.

Dadurch gelang der Start nicht optimal und es gingen Talens/Claeys (1000 ccm) sowie Zimmermann/Segers auf dem Weg in Kurve 1 an uns vorbei, aber beide Teams verpassten die optimale Linie um wenige Meter und wir setzten uns direkt wieder an die Spitze des Feldes. Doch es kam alles anders als erwartet, denn plötzlich auf dem Weg in Kurve 3 kam keine Leistung mehr ans Hinterrad und die Geräuschkulisse verriet direkt Kupplungsschaden. Es blieb uns nichts anderes übrig als kampflos in die Box einzubiegen und das gesamte Feld an uns vorbei zu lassen.

Mit etwas Frust aber dennoch der Gewissheit, dass die restliche Technik sehr gut funktioniert, wechselten wir die Kupplung und bereiteten uns auf das 2. Rennen am Sonntag vor. 

Foto: Stefan Hauser

Um 11.55 Uhr dann das 2. Rennen. Mit einem grandiosen Start verteidigten wir unsere Position auch gegen die 1000er Gespanne und gingen als erste in Kurve 1. Danach ließen wir nichts mehr anbrennen und setzten um, was sich schon in den Trainings gezeigt hatte. Wir öffneten eine Lücke auf Platz 2 und führten das Rennen so bis ins Ziel an. Unterm Strich knapp 9 Sek. Vorsprung als Lohn für die tolle Arbeit des gesamten Teams.

Foto: Kevin

Am nächsten Wochenende geht es für uns bereits weiter nach Most zum nächsten Lauf der Int. Sidecar Trophy. Auch von dort werden wir euch wieder berichten, also bleibt gespannt – es bleibt spannend.

Bis Bald

Euer SRT#11 Team

Bericht von Kevin K.

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2. Lauf zur Sidecar World Championship am Pannoniaring.

Am vergangenen Wochenende ging es für uns zur Weltmeisterschaft an den Pannoniaring, wo Lauf 3 & 4 stattfanden. Da wir die IDM priorisieren, hatten wir unsere Teilnahme zum WM-Auftakt in Le Mans, durch die Überschneidung mit der IDM in Most, abgesagt.

Da es hier bereits am Donnerstag einen offiziellen Test gab, reisten wir am Mittwoch an und bezogen unsere Box. Kaum war das Team vollzählig angekommen, wurden direkt unsere neuen Lederkombis anprobiert und begutachtet. Das ganze Team war absolut begeistert von der Qualität und dem Design.

Foto: SRT#11

An dieser Stelle ein riesengroßes Dankeschön an die Firma Leitwolf für die überragende Arbeit und die Gewährleistung unserer Sicherheit auf der Strecke.

Donnerstag ging es dann endlich los mit dem Testen. Da Kevin noch nie am Pannoniaring war und Peter zuletzt 2018 hier gefahren ist, hieß es erstmal für Kevin die Strecke kennenlernen und eine saubere Linie zu finden. Schnell fanden sich beide gut zurecht und es begann die Arbeit für unseren Chefmechaniker Uwe, wir veränderten zwischen den Sessions das Fahrwerk, hier und dort mit ein paar Klicks an der Dämpfung, stellten die Spur ein und arbeiteten mit Mike Breitenbach von Pagid Racing an unserer Bremsverteilung.

Kurzum griffen alle Komponenten gut ineinander und so konnten wir stetig unsere Zeiten verbessern. Am Ende des Tages legten wir dann noch bei 38°C Lufttemperatur und 68° Asphalttemperatur 2 Longruns hin, um so die Technik aber auch Fahrer und Beifahrer auf die bevorstehende Renndistanz einzuschießen.

Am Freitag fiel dann offiziell der Startschuss mit den ersten beiden „Freien Trainings“ zur Weltmeisterschaft. In diesen Trainings suchten wir weitere Verbesserungen an unserer Linie und testeten unterschiedliche Reifenmischungen.

Foto: Lauer Foto

Samstag standen dann 2 Qualifyings und das erste Rennen auf dem Plan. Wir wussten, dass es zum 2. Quali schon zu heiß für schnelle Rundenzeiten werden würde, daher legten wir uns schon im ersten Quali richtig ins Zeug und belegten am Ende Platz 9.  Im 2. Qualifying probierten wir uns zwar nochmals zu verbessern, konnten aber unsere Zeit des Vormittags nicht nochmal verbessern.

Dann wurde es sehr ruhig in der Box, man konnte die Anspannung vor dem ersten Rennen förmlich spüren und so ging es in die Startaufstellung für das 1. Rennen, über 15 Runden auf dem 4750 m langen Kurs. In der Startaufstellung dann nochmal ein letzter Handshake mit dem Team und schon kam die 3-Min Tafel.

peter
Foto: SRT#11

Die Ampel rot und die Lichter gingen aus, der Startschuss war gefallen und wir erwischten einen guten, aber nicht überragenden Start. In den ersten Ecken ging alles gut und das Feld sortierte sich etwas. Direkt in der ersten Runde griffen wir Remse/Wechselberger an, welche den besseren Start erwischt hatten. In einer langen Rechts setzten wir uns außen neben das Duo und konnten in der darauf folgenden Linkskurve die innere Linie zu unseren Gunsten nutzen.

Foto: Lauer Foto

In der vierten Runde setzen sich dann Endeveld/Crome neben uns, dass Duo hatte nach einem schlechten Start die Position an uns verloren. Wir hingen uns direkt an ihren Hinterreifen und probierten gemeinsam das Schweizer Duo Wyssen/Hofer einzuholen, als uns plötzlich in einer Highspeed Links das Hinterrad wegrutschte. Glücklicherweise konnten wir den Rutscher abfangen mussten uns dann allerdings mit 9 Runden Rest einem stark abbauenden Hinterreifen geschlagen geben und konnten so keinen Angriff mehr wagen. Somit drehten wir relativ einsam unsere Runden, aber retteten uns am Ende mit P7 ins Ziel und damit gab es unsere ersten WM-Punkte der Saison, und die ersten WM-Punkte für Beifahrer Kevin.

Foto: Lauer Foto

Am Sonntagmorgen fuhren wir im Warm-Up die neuen Reifen an und stellten unser Gespann ab. Nach einem letzten Check durch Mechaniker Uwe, waren wir für Rennen 2 bereit.

Diesmal gelang der Start wirklich gut und wir konnten gleich 1 Position gut machen, doch in der 2. Kurve wurde es sehr eng. Beim Versuch innen zu überholen touchierte wir das Hinterrad von Remse/Wechselberger und drehten ein. Das gesamte Feld zog vorbei und mit 20 Sekunden Abstand begannen wir unsere Aufholjagd. Mit etwas Frust im Bauch fuhren wir konstant schnelle Rundenzeiten und überholten erst Cable/Masters und anschließend auch Remse/Wechselberger wieder. Am Ende waren wir wieder für uns allein auf der Strecke. Leider gingen uns am Ende die Runden aus, denn wir holten weiter auf die vor uns Liegenden auf. Im Ziel dann aber doch die Erleichterung und mit unserer persönlich schnellsten Runde von 2.01.9 konnten wir uns selbst auch beweisen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Mit Platz 7 im ersten und Platz 8 im zweiten Rennen sind wir wirklich zufrieden und unsere Rundenzeiten lassen uns hochmotiviert zum nächsten Rennwochenende anreisen. So geht es bereits dieses Wochenende zum Heimrennen von Beifahrer am Nürburgring (Int. Sidecar Trophy).

Auch von dort werden wir euch natürlich berichten.

Ein großes Dankeschön nochmal an alle Sponsoren, Gönner und Fanclub 100 Mitglieder, ohne euch würde unser Team ganz anders dastehen und nicht diese Erfolge feiern können.

Bis dahin

Euer SRT #11

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IDM Start in Most CZ

Am vergangenen Wochenende fand der ersten beiden Läufe zur IDM Sidecar im tschechischen Autodrom Most statt. Auf dem Plan standen zwei freie Trainings, zwei Qualifyings und zwei Rennen. 

Am Freitagvormittag gingen wir es im freien Training erstmal ruhig an und lernten die Strecke, welche seit diesem Jahr in Teilen neu asphaltiert wurde, kennen. Schnell kamen wir dabei in einen guten Fluss und lagen am Ende des Trainings auf P2.
Kaum zurück im Fahrerlager ging es in eine Nachbesprechung mit Mechaniker Uwe, um das Optimum aus dem Fahrwerk zu holen. 

Mit ein paar kleinen Änderungen an unserem Grundsetup machten wir uns für das zweite Training bereit. Kaum auf der Strecke, konnten wir gleich an unseren Zeiten aus dem ersten Training anknüpfen und diese auch verbessern. Doch es kommt öfter anders als man es erwartet. So klopfte Beifahrer Kevin am Ende von Start und Ziel ab und gab Peter zu verstehen, dass sie in die Box müssen. Kaum in der Box angekommen konnte man schon sehen, was passiert war. Der Motor hatte Öl durch die Airbox gedrückt und Kevin damit quasi überschüttet. Zum Glück konnten wir durch das schnelle Reagieren einen Totalschaden vermeiden.

Direkt fing das gesamte Team an zu rotieren, denn es stand ein Motorwechsel an. In jedoch 2,5 Stunden startete bereits das erste Qualifying, das allen sehr wichtig erschien, da es im zweiten Quali am Samstagvormittag laut Wetterbericht regnen sollte. An dieser Stelle nochmal an alle helfenden Hände ein großes Dankeschön.

Lange sah es so aus, als würden wir zeitlich nicht fertig werden, doch dann hieß es von Uwe: “Zieht euch an, wir schaffen es!”
Die ersten Gespanne fuhren schon, da steckten wir gerade die Verkleidung auf unser Gespann und begaben uns so schnell es ging auf die Strecke. Nun hieß es Motor einfahren und dabei noch eine Zeit zur Schadensbegrenzung zu setzen. Mit noch knapp einer Minute Restzeit auf der Uhr ging es in unsere letzte Runde. Ohne die Drehzahl auszureizen gaben wir erstmal alles und setzten uns auf P5.
Natürlich nicht optimal, aber dennoch den Bedingungen entsprechend eine extrem starke Leistung des gesamten Teams.

Am Samstagmorgen blickten wir alle gemeinsam in den Himmel und sahen, dass unsere Gebete erhört wurden, denn es war absolut trocken. Somit war uns klar, dass wir im zweiten Qualifying nochmal angreifen konnten.
Gesagt – Getan! Wir fuhren direkt zu Beginn des Qualifyings raus und nutzten von Anfang an die freie Strecke. Am Ende reihten wir uns auf Platz 3 ein und standen somit in beiden Rennen in der Frontrow.



Sehr zufrieden mit unserer Leistung ging es anschließend in die Rennvorbereitung, wobei wir nochmal das gesamte Gespann durchcheckten. Nun wurde es sehr ruhig im Team, man konnte die Anspannung förmlich spüren und so machten sich Peter und Kevin auf den Weg in die Startaufstellung zum ersten Rennen.

Die Ampel ging auf rot und plötzlich passierte es. Die Nerven gingen durch und wir hatten einen Frühstart, gefolgt von einem Verbremser in Kurve 1, danach kam die Durchfahrtsstrafe.

Man konnte förmlich sehen, wie es unter den Helmen qualmte und so kamen Peter und Kevin am Ende des Feldes raus. Mit einer guten Portion Frust im Bauch, machten sich die beiden auf die Jagd nach dem restlichen Feld. Nach 3 Runden kamen sie am Ende des Feldes an. Sie legten sich ein Team nach dem anderen zurecht und arbeiteten sich so von Runde zu Runde immer weiter vor, bis sie das 1000er Duo Lingen/Prudlik einholten. Auch an diesen gingen die beiden vorbei, konnten aber den Gegenschlag auf der Geraden danach nicht abwehren und kamen so direkt hinter Lingen/Prudlik ins Ziel.

Somit Gesamtrang 6 und Platz 4 in der Klasse der 600er, das war bei weitem nicht das erhoffte Ergebnis, aber dennoch eine gute Schadensbegrenzung nach so einem Rennen.

Mit einem neuen Tag und einem zweiten Rennen sollte alles anders werden.

Leider entpuppte sich am Sonntagmorgen beim Analysieren der Daten aber dann, dass unsere Zylinderkopfdichtung wohl dem Ende zu ging und somit standen wir plötzlich ohne funktionierenden Motor da.

An dieser Stelle möchten wir uns vielmals beim Delta Racing Team für die Motorleihgabe bedanken, ohne die wir nicht hätten starten können.

Abermals standen wieder alle Kopf und bauten wie die Wilden den Motor um, um rechtzeitig am 2. Rennen teilnehmen zu können. 20 Minuten vor dem Rennen war es dann soweit, und der Motor lief. Also rollten wir abermals mehr als nur angespannt an den Start.

Diesmal legten wir einen perfekten Start hin und fuhren direkt auf Platz 2. Doch diesen Platz konnten wir nicht lange halten, denn in Runde 2 setzten sich Sattler/Schmidt neben uns und machten sich an die Verfolgung der in Führung liegenden. Wir folgten auf Platz 3, allerdings alles andere als sicher, denn Grabmüller/Bidault folgten uns wie ein Schatten.

In Runde 5 gingen sie am Ausgang des Motodroms vorbei und so hingen wir uns direkt an die beiden. Die nächsten Runden lieferten wir uns einen harten Kampf mit Grabmüller/Bidault um Rang 3. Mehrmals setzten wir uns neben das Duo, welche hart die Angriffe abzuwehren versuchten und es immer wieder zu Berührungen kam. Dann ging es in die letzte Runde des Rennens, immer noch folgten wir Grabmüller/Bidault, dessen Reifen merklich abbauten. In der letzte Doppelrechts setzten wir uns neben das Duo, hierbei kam es zu einer Berührung und beide Teams drehten sich aus der Kurve, beide Teams konnten das Rennen fortsetzen, jedoch rutschten 2 Teams durch und somit kamen unsere Jungs auf Gesamtrang 5 und in der 600er Klasse auf Platz 4 ins Ziel.

Nicht ganz unser Wunschergebnis, doch es läuft leider nicht immer alles nach Plan. Jetzt heißt es durchatmen und die Augen auf das nächste Rennen in zwei Wochen richten.

Wer sich die Wiederholung der Rennen ansehen möchte, kann dies mit den folgenden Links:

Rennen 1:https://www.youtube.com/watch?v=Jw02smHlz6M
Rennen 2:https://www.youtube.com/watch?v=N9BFNvmT6YM

Ein megagroßes Dankeschön all unseren Sponsoren, Gönnern, Fanclubmitgliedern und Helfern, ohne EUCH wäre die Umsetzung gar nicht möglich.

Euer SRT #11

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